Der Begriff „demographischer Wandel“ wird in den Medien viel gebraucht. Doch was steckt eigentlich genau hinter diesem Begriff? Wörtlich meint der Begriff Demographie „das Volk schreiben/beschreiben“ (démos = Volk und graphein = schreiben/beschreiben). Es geht also darum die Struktur der Bevölkerung zu beschreiben. Es behandelt die Veränderung der Zusammensetzung der Bevölkerung.
Wie kann der demographische Wandel ermittelt werden?
Als Kennzahlen zur Ermittlung der Bevölkerungsstruktur dienen vor allem die Geburten- und Sterberate, sowie die Migrations- und Altersstruktur. Es lassen sich zwei deutliche Entwicklungen feststellen:
Rückgang der Geburtenrate
Anstieg der Lebenserwartung
Diese Beobachtung lässt sich in fast allen europäischen Ländern und beispielsweise auch in China und Japan machen. (Ausnahmen: Irland und Luxemburg). Es handelt sich dabei nicht um eine Erscheinung der letzten Jahre. Er ist eine langwierige, schleichende Entwicklung, die bereits seit den 70er Jahren andauert.
Was sind die Ursachen und Folgen des demographischen Wandels?
Gründe für den Rückgang der Geburtenrate
veränderter Lebensstil
mehr Singles
Emanzipation
Anti-Baby-Pille
schlechte Vereinbarkeit von Familie und Beruf, zu wenig Betreuungsangebote
Zunahme alternativer Lebensformen
Kinder werden nicht mehr zur sozialen Absicherung benötigt
weniger Ehen, mehr Scheidungen, mehr kurzfristige unverbindliche Partnerschaften
Gründe für höhere Lebenserwartung
bessere medizinische Versorgung
mehr Hygiene
bessere Lebensverhältnisse, höherer Wohlstand
gesündere Ernährung
Die Folgen des demographischen Wandels
Anstieg des Durchschnittsalters der Bevölkerung.
Abnahme der Bevölkerungszahl, da die Sterbe- über der Geburtenrate liegt.
Mehr Kosten für Pflege und medizinische Versorgung alter Menschen.
Belastung des Sozialsystems: Diskussion um Scheitern des Sozialstaats.
Welche Auswirkung hat der demographische Wandel auf Unternehmen?
Der demographische Wandel stellt zudem eine erhebliche Herausforderung für Unternehmen dar. Aufgrund der sinkenden Geburtenrate kommen immer weniger junge Arbeitnehmer nach, wodurch mit der Zeit ein enormer Arbeits- und Fachkräftemangel entsteht. Dies verursacht einen erhöhten Wettbewerb um neue Mitarbeiter.
Besonders spürbar ist dieser Mangel für kleinere und mittlere Unternehmen, da diese den Großunternehmen in Bezug auf die Rekrutierung von Fachkräften ohnehin häufig unterlegen sind. Des Weiteren steigt der Altersdurchschnitt immer weiter an.
Diesen Herausforderungen können sich Unternehmen zum Beispiel durch die folgenden Maßnahmen stellen:
Employer Branding: Es ist enorm wichtig, dass man sich im Kampf um Auszubildende und qualifizierte Fachkräfte als attraktiver Arbeitgeber präsentiert, um sich folglich einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen. Dies kann beispielsweise durch ein überdurchschnittlich hohes Gehalt, ein ansprechendes Arbeitsumfeld oder das Anbieten flexibler Arbeitszeitmodelle erreicht werden.
Ansprache neuer, bisher vernachlässigter Zielgruppen, wie zum Beispiel mehr Frauen, Unausgebildete, Menschen mit Migrationshintergrund, etc. verbunden mit entsprechenden Maßnahmen, wie beispielsweise einer familienfreundlichen Personalpolitik.
Rekrutierung von Fachkräften aus dem Ausland.
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