Egal ob Sie einem Bewerber eine Zu- oder Absage zukommen lassen, zu einem Gespräch einladen möchten oder einfach weitere Unterlagen benötigen, der richtige Ton macht die Musik. Wie bereits unser letzter Beitrag zur Bewerberkommunikation erklärt, gibt es viele Dinge die Unternehmen in der Kommunikation mit Bewerbern falsch machen können. Für die eine Seite als Kleinigkeit abgetan, kann die andere Seite das ganz anders sehen und aus einer vermeintlichen Mücke einen Elefanten machen. Mit den Konsequenzen falscher Bewerberkommunikation müssen die Recruiter und letztlich das gesamte Unternehmen leben.
Beginnen wir bei jedem einzelnen betroffenen Bewerber. Nicht nur, dass dessen Selbstbewusstsein sinkt, er wird auch verunsichert inwiefern er überhaupt eine Chance auf den Job hat, wenn ihn beispielsweise eine standardisierte Massenmail erreicht, die nicht einmal die richtige Anrede beinhaltet. So kann es schnell passieren, dass sich der Kandidat für ein anderes Jobangebot entscheidet oder seine Bewerbung zurückzieht. Das Unternehmen verpasst die Chance auf einen qualifizierten Mitarbeiter.
Manche Bewerber gehen aufgrund falscher Bewerberkommunikation noch einen Schritt weiter und veröffentlichen ihre negativen Erfahrungen auf diversen Social Media Plattformen. Ihr guter Ruf als Arbeitgeber steht dabei auf dem Spiel. Die Konsequenz einer schlechten Bewertung auf Plattformen wie kununu.com kann eine sinkende Anzahl an Bewerbern sein. Als Folge dauert es länger passende neue Mitarbeiter zu finden, was mit erhöhten Kosten im Recruiting einhergeht. Ein schlechtes Image als Arbeitgeber ist nur schwer wieder wettzumachen und kann sogar bestehende Mitarbeiter verunsichern.
Diese können allerdings durch dialogorientierte, offene Kommunikation bereits im Vorhinein abgewehrt werden:
Besonders bei negativen Erfahrungen oder schlechten Berichten stehen Social Media als Verbreitungsmittel im Mittelpunkt. Schnell und einfach können unzufriedene Kunden, genervte Mitarbeiter oder eben schlecht behandelte Bewerber ihrem Ärger Luft machen. Riskieren Sie keinen Shitstorm, nur weil Sie einmal unachtsam eine E-Mail versandt oder zwei ähnlich klingende Nachnamen vertauscht haben.
Wenn Sie bereits ein Bewerbermanagementsystem nutzen, können Sie, wie beispielsweise mit der Recruiting Software von Prescreen, einfach Vorlagen erstellen und diese je nach Bedarf anpassen. Bewerber können direkt im System kontaktiert werden, wodurch die Erstellung von E-Mail Adresslisten unnötig wird. Natürlich können auch individuelle Nachrichten verschickt werden, bei denen nur ausgewählte Empfänger/Bewerber eine personalisierte Mitteilung erhalten.
Erstellen Sie eine Strategie oder einen Leitfaden für Ihre Bewerberkommunikation. Indem Sie diese konsequent einhalten, können zahlreiche Fauxpas vermieden werden.
Hier geht’s zu Teil 1: Bewerberkommunikation – so kommunizieren Sie richtig mit Ihren Bewerbern